Friday, February 26, 2010

East Coast Rising


'East Coast Rising' ist einer der Comics, die zu gut klingen um wahr zu sein. Zumindest ging es mir so. Ich kannte Becky Cloonan schon seit Jahren von ihrer homepage estrigious.com , die sie mit vier weiteren Zeichnerinnen betrieb. Sie stach dabei durch ihren Stil und ihre unermessliche Schaffenskraft besonders hervor. Anfangs publizierten die fünf Damen in eigener Regie Comic-Anthologien mit ihren Kurzgeschichten und Artworks bis Becky Cloonan einige Projekte wie 'Demo' bei einem kleineren Verlag herausbringen konnte. Als ich die ersten Bilder zu 'East Coast Rising' sah, war ich sofort hin und weg. Ich habe regelrecht gewartet bis endlich der erste Band erschien und das war ziemlich lange.


'East Coast Rising' erschien im Rahmen der Manga-Sparte von TokyoPop ist aber weit entfernt von Kulleraugen und abgedroschenen Schulmädchenstories. Stattdessen spielt die Handlung im New Jersey der Zukunft und die Helden sind die Piraten um Cannonball Joe und seinem Schiff, die La Revancha, dem schnellsten Schiff der Ostküste. Gemeinsam mit der Piratenbande von Lee als blutrünstige Rivalen entbrennt, wie es sich für Piraten gehört, eine Jagd um einen legendären Schatz.
Der erste Band springt gleich zur Action, die zahlreichen Crewmitglieder werden erstmal nur kurz vorgestellt und sich stattdessen auf die Hauptcharaktere und Handlung konzentriert. Die Charaktere sind allesamt unglaublich charismatisch und es macht einfach Spaß sie agieren zu sehen. Meine persönlichen Favoriten sind Deathsnake und Lee.
Die Zeichnungen und Charakterdesign sind fantastisch. Den einzigen Kritikpunkt den man abringen könnte wäre, dass durch die relativ dicken Outlines in Szenen, wo viel auf einem Panel zu sehen ist die Übersicht und Details etwas leiden und der Lesefluss etwas gehemmt wird.


Der erste Band liest sich so schnell und wenn man fertig ist will man mehr. Nicht nur wegen des Cliffhanger Endes, sondern weil man einfach mehr will. Mehr von den Charakteren, mehr von der Welt, mehr von der Story. Und hier ist das Problem. Der erste Band von 'East Coast Rising' erschien schon 2006. Der zweite Band wurde angekündigt ist aber nie erschienen und im Moment on-hold, obwohl 130 Seiten schon gezeichnet sind. Ob er je das Licht der Welt erblicken wird?


Für mehr Infos zu Becky und ihren Arbeiten : http://estrigious.com/becky/
'East Coast Rising' kostet 10dollar und ist u.a. über amazon zu beziehen.


Wednesday, February 24, 2010

melon-pan

First time I tried something more complicated.







Yummy!

Tuesday, February 23, 2010

Matcha-Cookies

Mal ganz was anderes. Ich hab mich endlich mal in häuslichen Tätigkeiten gewagt. Das Rezept ist so einfach, dass wirklich jeder Depp es hinbekommen müsste. Das Rezept ist von www.nekobento.com und es sind wirklich stinknormale Kekse, nur das eben Matcha-Pulver (sehr feines Pulver von grünem Tee) mitverarbeitet wird. Daher auch die grüne Farbe.



Alle mit LIEBE geformt!



...et voilà!





Ich bin so stolz auf mich. Jetzt fehlt mir nur noch eine rosa Schürze.

Thursday, February 18, 2010

Nara (Japan)

The photos are from January 2009. There are tons of deer roaming around freely that constantly beg you for food. They are kinda sacred animals of that place.
The last few pics are from Tôdai-ji, the most famous temple in Nara.




Aren't they awesome?




Saturday, February 13, 2010

City of the Dead


Ich hatte den Film einfach in einem Second-Hand Laden mitgenommen und bei dem unoriginellen Titel nicht wirklich viel erwartet.

Das ganze ist eine Mischung aus Zombie und Gangsterfilm. Klingt gut genug für mir. In L.A. schlägt ein CG-Meteorit in eine Gruppe Obdachloser ein, als ihr Obdachlosen-Jesus-Fanatiker gerade dabei ist ein weinig die Botschaft des Herrn zu verkünden. Obdachlose + Meteorit = grüne sabbernde Zombies. Abseits davon lernen wir die anderen Protagonisten kennen. Zwei Gangs, die dummerweise zur gleichen Zeit in der gleichen Lagerhalle den gleichen Dealer treffen, die Polizisten, die sie beschatten und ein Nachrichtensprecher, der...eigentlich nicht wirklich relevant für die Handlung ist. Dann tauchen die Zombies auf, fressen den Großteil der Polizisten, die Restlichen fliehen in die Lagerhalle. Nun haben wir : zwei verfeindete Banden + Polizisten + Zombies = Spaß für die ganze Familie.

Oder so ähnlich. Ich muss sagen, der Film ist erstaunlich langweilig. Ich frage mich, wie das passieren konnte. Draussen wartet eine Herde Zombies, drinnen herrscht auch nicht gerade eine sichere Atmosphäre. Der Film bietet nichts neues. Er hat alle typischen Zombie Szenen, wie die Zombies reissen Magen auf und essen Innereien Szene, die Bruder wird gebissen und wir streiten uns darum, ob wir ihn erschießen sollen Szene, die ich fange an zu trinken und philosophiere über Gott und die Welt Szene etc. Auch die ganzen unlogischen Bestandteile von Zombiefilmen fehlten nicht. Einmal dauert die Verwandlung von einem Zombie nur Sekunden, bei einem anderen Charakter wieder Stunden. Eine Polizeistaffel wird nicht mit einem einzigen Zombie fertig, aber zwei Kerle, die nur mit Brettern bewaffnet sind kämpfen sich durch eine ganze Horde. Die Lösung des Problems ist die ganze Zeit da, aber niemand nutzt sie weil der Film länger werden soll. Anstatt zusammenzuarbeiten, wird das möglichst dümmste gemacht etc. Der Film ist so originell wie sein Titel.

Die Gansterfilm-Handlung könnte eigentlich komplett ohne die Zombies funktionieren. Die Charaktere waren ziemlich platt und die Handlung nicht wirklich ausgefeilt, aber die Charaktere passten zu ihren Parts und ich glaube, da wäre sogar ziemliches Potential gewesen mit den drei Parteien auf engsten Raum, wo jeder versucht die Oberhand zu gewinnen. Die Zombies waren nichtmal wirklich nötig, das sich die Charaktere sowieso gegenseitig abknallen. Aber auch wenn jemand stirbt, ist es dem Zuschauer vollkommen egal. Die Charaktere bleiben Null im Gedächtnis. Dabei wäre hier eine Möglichkeit gewesen dem Film etwas Originalität zu geben.

Die dunkle Lagerhalle bietet eine gute Location und einige Einstellungen waren sehr atmosphärisch und beklemmend. Die dunklen Farben, das Licht das durch die Gitterfenster oder Belüftungsschächte fällt sieht stellenweise schon toll aus. Die spärlichen Splattereffekte sind okay bis schlecht. Was allerdings wirklich lächerlich ist der Lichtfleck am Mündungslauf beim Schießen, der ausschaut als wäre er mit paint eingefügt. Hätte man doch einfach weglassen können.

Eine andere Sache, die ziemlich unfreiwillig komisch ist der Gangster-jargon. Es könnte auch an der deutschen Synchronisation liegen, aber man könnte echt ein Trinkspiel daraus machen, wie oft "Motherfucker" fällt. Das zweite meist genannte Wort ist "Schwuchtel". Oft auch in Kombination wie z.B. "Ich bin keine Schwuchtel, ich bin ein böser Motherfucker!". Andere Highlights der Rhetorik sind Wortgefechte wie : "Ich ficke dich!" - "Nein, ich ficke DICH!" gefolgt von einem "Damn...jetzt hat er's mir aber gegeben..."-Blick.

In der Ich-betrinke-mich-und-sinne-über-Gott-und-die-Welt-nach-Szene wird auch eine interessante These zum aussterben der Dinosaurier erwähnt. Weil damals war es ja auch ein Meteorit! Und : Meteorit + ausserirdisches Virus = Zombies! Ich fand die Vorstellung von Zombie-Dinosaurier irgendwie toll.

Der Rückentext erwähnt wieder den Humor-Anteil und wieder muss ich sagen, dass da keine Humor-Elemente in dem Film sind. Jeder Film scheint sich Komödie zu nennen, um dumme Plots oder die Tatsache, dass der Film nicht Angst einjagt oder als Actionfilm besticht zu entschuldigen. Man kann dann immer im Notfall sagen, dass ja alles nicht ernst gemeint war. Und die Tatsache das Obdachlose durch einen Meteoriten zu Zombies werden ist auch kein Problem mehr. Man kann sich seinen Plot einfach passend zusammenreimen.

Ich weiß nicht so recht, was mein Fazit sein soll. Es gibt echt viel, viel schlechtere Horrorfilme. Aber es gibt auch viele sehr schlechte Horrorfilme, die ungemein unterhaltend sind wegen ihrer Schlechtheit oder einfach wegen ihrer absurden Ideen. "City of the Dead" war einfach ungemein nichtssagend. Er war nicht unterhaltsam. Ich habe mich aber auch nicht über ihn aufregen müssen. Er hat weder meine Erwartungen erfüllt, noch großartig enttäuscht. Er ist einfach nichts besonderes.

Deutscher Trailer.

Der Film ist nicht so actionreich, wie es im Trailer den Anschein hat.

Wednesday, February 3, 2010

PSP - Tales of Eternia


Die PSP war so meine Sünde der letzten Monate. Ich wollte mir schon so lange eine zulegen, aber ist ja eben doch ein stolzes Sümmchen. Aber ich wollte sie schon seit sie erschienen ist und ein paarmal habe ich sie mir FAST gekauft. Im Oktober hatte ich mich dann endlich durchgerungen und mir die kleine plus FF Disidia geholt.
Generell spiele ich zwar sehr gerne, aner irgendwie über die Jahre fehlt es mir so an Konzentration und Motivation. Schon schlimm, wenn man zu faul ist den Fernseher anzumachen, Konsole anzumachen, Spiel laden zu lassen, Memory Card laden zulassen etc. etc. DS hingegen und damals GBA spiele ich viel häufiger. Ich finde es einfach toll sich aufs Bett flatschen und einfach loslegen zu können und wenns nur für ne viertel Stunde ist.
Die PSP hat sich für mich auf jedenfall schonmal sehr gelohnt.
Nach dem ersten Flash! Grafik! Display! (hey...wenn man DS gewöhnt ist...und auch keine NextGen Konsolen hat)fand ich Dissidia jedoch zu megalangweillig. Ich mein...es gibt viel Zeug zum freispielen, aber die Kämpfe sind immer dasselbe. Diesselben Gegner, dieselben Arenen. Und die Story reicht echt nid aus um zum weiterspielen zu motivieren. Also das war so der Eindruck nach einer Woche.
Ich habe mir dann für so ca. 17euro Tales of Eternia gegönnt und nachdem ich Wochenlang keine Lust auf den Endgegner hatte, habe ichs die Tage endlich durchgespielt.

Tja...Tales of Eternia für die PSP ist 1:1 Portierung des Playstation Spiels, das damals nur in den USA, wenn ich mich recht entsinne als Tales of Destiny 2 erschienen ist. Die PSP Version beinhaltet allerdings auch nur die englischen Texte, wie die meisten anderen Portierungen auch.

Das Cover sieht ja schon so Japano-RPG-mässig aus wie ein Japano-RPG nur aussehen kann. Grelle, bunte Haarfarben, merkwürdige Klamotten und riesige Augen, die direkt in deine Seele starren.

Die Story ist folgende. Es gibt zwei Welten: Inferia und Celestia. Diese kann man sich vorstellen wie zwei Halbkugeln bei denen der Himmel beider Welten derselbe, also in der Mitte ist. In einem kleinen Dorf beobachten Keele und seine Jugendfreundin Farah, wie etwas vom Himmel fällt. Als sie näher kommen ist dort ein merkwürdiges Mädchen, das ihre Sprache nicht spricht. Gemeinsam brechen sie auf zu ihrem Freund Keele, der das Dorf verlassen hatte, um zu forschen. Es dauert nicht lange, bis sie herausfinden, das das Mädchen aus der anderen Welt Celestia kommt und die Welt bzw. beide Welten gerettet werden muss. Aber wie soll man soll man den Rest der Welt davon überzeugen?

Die Handlung und Charaktere sind ziemlicher Standart. Die Handlung geht einem nicht wirklich nahe, aber sie motiviert einen doch zum weiterspielen. Die Handlung lebt hauptsächlich von ihren Charakteren und den vielen kleinen Momenten. Am Anfang gibt es noch viele kleine Szenen zu sehen, wenn man z.B. die Wohnungen der Charaktere untersucht und hier und da mal eine Schublade öffnet, die die kleinen Macken der Helden preisgeben. Auch NPCs haben manchmal ihre kleine Geschichte. Die vier Hauptcharaktere sind ok. Wir haben den Monsterjäger Helden und den Loveinteresst, die Kampfsportlerin Farah, die zwar feste draufhauen kann, aber trotzdem süße Dinge mag, Kleidchen trägt und ihren Helden bekocht. Keele, der Student ist ein typischer Magiercharakter. Er ist der Nerd, der ständig Bücher zitiert udn alles weiss, nur nicht wie man mit Leuten umgeht. Und dann haben wir das fremde Mädchen Meredy. Auch wenn sich die Charaktere später trotz unterschiedlicher Sprache verständigen können, spricht sie weiterhin wie ein Kleinkind. Eigentlich ist sie so ein typischer Loli-Charakter. Naiv, strunzdumm, unglaublich niedlich und aufopferungsvoll. Normalerweise müsste ich sie komplett hassen. Aber ich muss sagen, dass ich sie stellenweise wirklich süß fand. An ihr hängt auch die ganze Story, da die Handlung weiterkommt, wenn sie etwas preis gibt (und man sich doch des öfteren fragt "Warum hast du das nicht gleich gesagt!!!!"). Die Handlung dreht sich hauptsächlich um diese vier und das ist auch gut so. Es gibt noch 3 weitere spielbare Charaktere, wobei es absolut nichts nehmen würde, wenn sie nicht spielbar wären.
Ich fand besonders den ertsen Teil der Handlung nett, als es nur um die drei Freunde ging, die das Rätsel um Meredy lösen wollen und ein kleines Abenteuer erleben, um aus ihrem Alltag auszubrechen. Es war auch ein netter Twist, das dan eben nicht alles so einfach ging. Es ist schon ziemlich realistisch, das nicht jeder gleich glaubt, wenn eine Gruppe von Dörflern ankommt und behauptet, dass die Welt untergehe.

Wie bei den meisten RPGs wirkt die Welt (hier ja sogar 2 Welten) erst extrem groß, aber schnell merkt man, dass dort nicht viel los ist. Es gibt nur eine handvoll Städte und diese sind zwar alle unterschiedlich und man war sich sehr bemüht sie halbwegs lebendig zu gestalten, aber sie sind doch ziemlich klein. Das macht es dann auch ziemlich nervig von A nach B zu wandern.

Bei den Kämpfen sieht man die Charaktere von der Seite. Bis zu vier Charaktere können gleichzeitig on der Party sein, wobei man nur einen aktiv lenkt. Den anderen weisst man Taktiken zu wie zb. den Gegener, der am weitesten entfernt ist angreifen, zu heilen, wenn die HPs unter 25% (50%,75%) gehen etc. Man kann auch jederzeit ein Menü aufrufen und einzelnen Charakteren befehlen Items einzusetzen oder einen bestimmten Skill einzusetzen. Da man standartmässig den Helden Reed steuert bestehen die Kämpfe meist aus button-smashing bzw hie und da eine Spezialfähigkeit einzusetzen. Ich hatte nirgendwo groß Schiwerigkeiten. Nichts, was etwas aufleveln nicht gelöst hat. Selbet bei Endgegnern reicht es einfach draufzuhauen und ab und zu die Anweisung zu einem Heiltrank zu geben. Das Kämpfen ist also aktionlastiger als bei Rundenbasierten Rollenspielen, aber oftmals muss man nichtmal hinsehen. Vielleicht bin ich auch zu experimentier unfreudig !?

Neben der Haupthandlung gibt es noch allerlei Dinge zu erledigen, wie z.B. das Kochen und ein Kochwettbewerb, Secrets, Kampfarena, Spielkasino, das Theater in der Hauptstadt etc. Ich habe einiges davon gemacht, aber bei weitem nicht alles. Es werden 60 Stunden Spielzeit angegeben. Ich habe es mit rund 40 Stunden beendet.

Die englische Synchro finde ich eigentlich gar nicht so schlecht (abgesehen von den Kinderstimmen! Das ist wirklich grausam). Meredy klingt niedlich ohne das ich das Gefühl habe sie erwürgen zu müssen. Ich wüsste ehct nicht, ob ich sie auf japanisch ertragen würde. Schade finde ich allerdings das das Lied aus dem Opening durch ein Intstrumentalstück ersetze wurde, dass nicht so richtig zu den Bildern passt. Man hätte das Original ruhig lassen können oder zumindest durch eine instrumental Version desselben ersetzen können.

Ich glaube, ich klinge ziemlich negativ, aber Tales of Eternia hat genau den Zweck erfüllt den es sollte für mich. Ich war 40 Stunden nett unterhalten und es ist ein schönes Spiel. Wer Japano-RPGs mag wird es sicher lieben. Wer Japano-RPGs nicht abgeneigt ist wird es mögen. Es ist kein Meilenstein, es bietet nicht viel neues, aber ist seine 20euro auf jedenfall wert.

Es gibt auch noch eine Zeichentrickserie zu dem Spiel, aber ich habe sie nie gesehen, also kann ich dazu nicht viel sagen. Würde mich schon ein wenig interessieren wie dort die Handlung umgesetzt wurde, aber würde ich die schrillen japanischen Stimmen ertragen?!